Viadukt Radweg
lauer Himmel, sattes Grün und mittendrin eine goldene Brücke - für dieses Bild müssen Sie keinem Museum einen Besuch abstatten, sondern das Paderborner Land in Westfalen, genauer gesagt die kleine Eisenbahnergemeinde Altenbeken aufsuchen.
In 24 mächtigen Bögen überspannt Altenbekens Goldene Brücke das grüne Tal der Beke und gilt mit ihren 482 Metern Länge und 35 Metern Höhe als größte europäische Kalksandsteinbrücke. Das imposante Wahr- und Wappenzeichen der Gemeinde, allabendlich bei Einsetzen der Dunkelheit beleuchtet, können Sie jederzeit kennenlernen. Bei einer Bahnfahrt natürlich. Oder bei einer Wanderung auf dem mehrfach prämierten Viadukt Wanderweg durch Deutschlands bedeutendstes Waldnaturschutzgebiet. Und jetzt auch bei einer ausgiebigen Fahrradtour.
Auf dieser Seite
- Viadukt Radweg
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- Altenbeken nimmt Fahrt auf
- Höhenprofil
- Beschilderung
- Wegemeldungen
- Der Teutonavigator
- Wissenswertes zum Nachlesen
- Details
- Wegebeschaffenheit
- Sehenswertes am Wegesrand
- Mobilstation Altenbeken
- Portal des Rehbergtunnels Altenbeken
- Alter Bahnhof Buke
- Buker Pilz - Heinrich-Mertens-Platz
- Antoniusbildstock in Schwaney
- Kleiner Viadukt im Dunetal
- Großer Viadukt in Altenbeken
- Lok-Denkmal in Altenbeken
- Mit dem Rad unterwegs in Altenbeken
Altenbeken nimmt Fahrt auf
Unterwegs auf dem Viadukt Radweg machen Sie Bekanntschaft mit geschichtsträchtigen Viadukten – es gibt nämlich gleich zwei hier -, Tunneln und Gleisanlagen. Sie lernen den alten Buker Bahnhof kennen, der seine einstige Bedeutung an den großen Verkehrsknoten in Altenbeken verlor. Und selbstverständlich darf die 044er Dampflokomotive nicht fehlen, die nach über eineinhalb Millionen gefahrenen Kilometern 1977 ihren Platz vor dem Egge-Museum fand.
Die knapp 50 km lange Rundtour hat‘s dabei durchaus in sich, denn das Eggegebirge ist nicht nur landschaftlich besonders reizvoll, es punktet auch mit seinen anspruchsvollen Höhen. Während Sie den niedrigsten Punkt mit 185 Metern am Kleinen Viadukt in der Dune erreichen, geht’s auf 421 Meter zum Eggekamm hinauf. Aber keine Sorge, unterwegs gibt’s genügend idyllische Rastplätze zum Verschnaufen.
Start und Ziel des Viadukt Radweges ist - wie kann es anders sein - am Altenbekener Bahnhof. Und der ist selbst aus der bayerischen Hauptstadt umstiegsfrei zu erreichen.
Höhenprofil
Beschilderung
Wegweiser Radnetz NRW mit Einschub Viadukt Radweg
Wegemeldungen
Wissenswertes zum Nachlesen
Details
- Start/ Ziel: Mobilstation Bahnhofsvorplatz
- Länge: 48,7 km
- Niedrigster Punkt: 185 m (Dunehof)
- Höchster Punkt: 421 m (Eggekamm)
- mittelschwere Radtour
Wegebeschaffenheit
- 31 % Verbunddecke/Asphalt
- 55 % wassergebundene Decke
(verfestigter Schotter) - 14 % naturbelassene Wege
Sehenswertes am Wegesrand
Mobilstation Altenbeken
Portal des Rehbergtunnels Altenbeken
Der Gedenkstein der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, erinnert an die Bergarbeiter, die mit Schaufeln, Hacken und Meißeln das Erdreich für den 1.640 Meter langen Rehbergtunnel zu Ihren Füßen aushoben - eine echte Schufterei.
Die Sohle des Tunnels liegt rund 100 Meter unter dem Eggekamm, der Durchbruch in einer Höhe von 265 Meter über NN.
Alter Bahnhof Buke
Die älteste Poststation auf dem Weg von Paderborn nach Hannover wurde um 1663 in Buke errichtet. Hier fand der jeweils erste Pferdewechsel statt. Der Bau der Eisenbahnstrecke Paderborn-Warburg-Kassel machte Buke 1854 zur Bahnstation. Mit der Inbetriebnahme des Altenbekener Bahnhofs 1865 verlor der ältere Buker Bahnhof seine Bedeutung.
Buker Pilz - Heinrich-Mertens-Platz
Auf Ihrer Fahrt durch den Eggewald legen Sie doch eine Rast am Heinrich-Mertens-Platz, dem „Buker Pilz“ ein. Ausgeruht geht’s dann weiter auf der ‚Krummer Esel‘ genannten Strecke Richtung Schwaney. Das letzte Stück, bevor Sie nach einer Eisenbahnbrücke den Ort erreichen, ist übrigens Teilstück des Jakobspilgerweges.
Antoniusbildstock in Schwaney
Nachdem Sie das Ellerdorf Schwaney hinter sich gelassen, am Markuskreuz vorbei, den Urenberg umfahren und an der Fischerhütte vielleicht zur Rast gehalten haben, empfehlen wir einen kleinen Abstecher zum Antoniusbildstock. Hier stand bis 1991 die mächtigste Bergulme des Kreises Paderborn, welche nach über 300 Jahren leider gefällt werden musste.
Kleiner Viadukt im Dunetal
Der mit 12 Bögen und einer Länge von 230 Metern eindrucksvolle Kleine Viadukt zwischen Neuen- und Altenbeken überspannt in 34 Metern Höhe das Dunetal. Hier sollten Sie einen Abstecher zur Aussichtsplattform unternehmen. Der durchaus anspruchsvolle Anstieg lässt sich am besten zu Fuß meistern und belohnt mit einem fantastischen Blick.
Schussgeräusche brauchen Sie nicht zu beunruhigen. Ganz in der Nähe befindet sich der überregional bekannte Jagdparcours Buke.
Großer Viadukt in Altenbeken
Vom Dunetal führt Sie die Tour am Waldrand des Kleinen Kobbennacken entlang, vorbei am Forsthaus Durbeke und der Fischerhütte. Schon von weitem ist der mächtige Viadukt am Ortsteingang von Altenbeken zu erkennen. Seit 1853 überspannt die größte Kalksandsteinbrücke Europas das Beketal, eindrucksvoll vom ‚Vista Point‘ zu bestaunen.
Lok-Denkmal in Altenbeken
Bevor Sie Ihre Tour beenden sollten Sie unbedingt ein weiteres Wahrzeichen Altenbekens kennenlernen. Trotz oder gerade wegen ihres Alters ist die mächtige Güterzug-Dampflokomotive 044 389-5 gegenüber vom Egge-Museum absolut sehenswert. Apropos: Viadukt und Dampflok erstrahlen jeden Abend mit Einsetzen der Dunkelheit in goldenem Licht.