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24. April 2023

Viaduktbeleuchtung, Audiowalk & Digitalisierung

Europas größte Kalksandsteinbrücke und Wahrzeichen der Gemeinde Altenbeken leuchtet wieder. LEDs strahlen künftig den Viadukt an, es gibt spannende Hörgeschichten für unterwegs und eine digitale Touristinformation.

Das NRW-Heimatministerium hat mit 132.000 Euro die Erneuerung der Viaduktbeleuchtung und die zeitgemäße Präsentation des historischen Wahrzeichens aus dem Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ gefördert.

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Gemeinde Altenbeken | Marion Wessels

Altenbekens Eisenbahngeschichte wird bereits am Ortseingang sichtbar: Der Viadukt gilt mit 482 Metern Länge, 35 Metern Höhe und 24 Bögen als größte Kalksandsteinbrücke Europas. Die unter Denkmalschutz und im Eigentum der Deutschen Bahn stehende historische Brücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Altenbekens und Anziehungspunkt für Einheimische wie für Touristen – besonders auch in den Abendstunden. Zum 150. Geburtstag des Bauwerks im Jahr 2003 wurden nämlich 84 Halogen-Dampfleuchten an den Brückenpfeilern angebracht, die für eine sanfte Illumination des Viaduktes sorgten. Zwanzig Jahre später wurde eine Umrüstung der Beleuchtungskörper notwendig. Dafür hat die Gemeindeverwaltung die Zeit genutzt, in der wegen der Energiesparverordnung des Bundes Denkmäler ohnehin nicht beleuchtet werden durften. Seit kurzem ist Altenbekens Wahrzeichen allabendlich wieder erleuchtet.

„Wir freuen uns sehr, dass wir nach der Restaurierung unserer Denkmal-Lokomotive jetzt auch die Erneuerung der Viaduktbeleuchtung realisieren konnten“, so Bürgermeister Matthias Möllers. „Dank der Landesförderung ist Altenbekens Wahr- und Wappenzeichen nun allabendlich wieder weithin sichtbar und jetzt auch digital erlebbar“.

Mittels einer 80-prozentigen Anteilsfinanzierung aus dem NRW-Förderprogramm „Heimat-Zeugnis“ wurden energieeffiziente, wartungsarme und langlebige LED-Leuchten mit Zhaga-Standard verbaut, die klimaneutral mit Ökostrom betrieben werden können. Das indirekte Licht dieser Leuchten unterstreicht den historischen Charakter des Altenbekener Viadukts. Die Gemeinde hat dabei auf eine präzise Lichttechnik gesetzt, die sich durch optimale Entblendung und eine hohe Effizienz auszeichnet. Dank kleinster Abmessungen und eingebauter Betriebsgeräte konnten die Leuchten diskret in die Architektur integriert werden.

„Durch die Verwendung energieeffizienter Beleuchtungskörper haben wir in Sachen Energieeinsparung schon einiges erreicht“, berichtet Ralf Niemann, bis Ende 2022 Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde und jetzt zuständig für das technische Gebäudemanagement/Gebäudeausrüstung. „Zusätzlich haben wir die Leuchtdauer noch angepasst. Ab 6.30 Uhr werktags und 7 Uhr am Wochenende bis zum Sonnenaufgang ist die Beleuchtung nun morgens eingeschaltet. Abends sind folgende Zeiten programmiert: Sonntag bis Donnerstag von Sonnenuntergang bis 22 Uhr und freitags und samstags von Sonnenuntergang bis Mitternacht.“

Unterwegs auf dem AudioWalk in Altenbeken

Ein Teenager sitzt auf einer Bank neben dem Viadukt und hört eine Audioaufnahme

Im Rahmen des Förderprojektes konnten neben der Viaduktbeleuchtung noch weitere Maßnahmen umgesetzt werden. „Erwachsene, Kinder und Jugendliche können ihre analoge Heimat digital neu erleben“, erzählt Altenbekens Tourismus-Chefin Marion Wessels. „Besondere und charakteristische Orte unserer Gemeinde verbindet jetzt nämlich ein AudioWalk. Dafür haben wir Erzählungen mit regional-geschichtlichen Hintergründen aus allen drei Ortsteilen zusammengetragen und vertont.“ Die Audiospots sind an insgesamt zwölf Stationen abrufbar. Sie lenken den Blick auf spannende Details und erzählen auf interessante, unterhaltsame und sehr persönliche Art von Altenbekens (Eisenbahn-)Geschichte und der Heimatverbundenheit der Bewohner. “Scannen Sie während Ihres Hörspaziergangs einfach den entsprechenden QR-Code und lernen Sie so besondere Orte in Altenbeken, Buke und Schwaney kennen“, so Marion Wessels.

Der AudioWalk führt in Altenbeken vom Viadukt zur Aussichtsplattform, zur Denkmal-Lok und zum Bahnhof, zur Bollerbornquelle und den Stolpersteinen. In Buke gibt es an der Teichanlage Am Spring, am Eichborn und am Buker Pilz Hörstationen und in Schwaney gibt’s am Marktplatz mit Kumbiecke, am Historischen Mühlenpatt und am Antoniusbildstock was auf die Ohren. Wer es bequemer mag, kann die Spots auch auf der Gemeinde-Website unter der Rubrik Tourismus abrufen.

Infostele und Outdoor-Foto-Spot komplettieren das Angebot am Viadukt

Das EFRE-Projekt "Zukunftsfit Digitalisierung" beim Teutoburger Wald Tourismus ist eine Plattform für die Digitalisierung im Tourismus. Gemeinsam mit allen Kreisen in OstWestfalenLippe, der Stadt Bielefeld und über 50 Touristikpartnern entstand in dem REGIONALE Projekt eine gemeinsame Datenbank für den Freizeit- und Tourismusbereich. Ziel ist es, alle relevanten Informationen zu Freizeit und Tourismusangeboten der Region online für Reisende und Einheimische in einem Datenpool zu sammeln. In diesem Zusammenhang entstand in Altenbeken der neue Outdoor-Foto-Spot am Viadukt, gefördert zu 100 Prozent aus Mitteln des EFRE-Projektes Zukunftsfit Digitalisierung

Digitale Infostele am Ortseingang zu Altenbeken
Vista-Point Foto-Spot am Viadukt

Die Gemeinde Altenbeken war zudem am EFRE-Projekt „Tourismus Digital Booster“ beim Teutoburger Wald Tourismus beteiligt. REACT-Mittel für die digitale Transformation im Tourismus ermöglichten die Übernahme der Kosten zu 100 Prozent für die Anschaffung einer digitalen Info-Stele. Besucher können sich nun an dem 2,50 Meter hohen interaktiven Touch Display in Viaduktnähe über Sehenswürdigkeiten, Rad und Wanderwege, ÖPNV und Gastronomie in der Gemeinde und der Umgebung erkundigen.